Praxis für Psychosynthese ®

Psychosynthese ist eine Form der sog. transpersonalen Psychotherapie, die vom italienischen Psychiater und Psychoanalytiker Roberto Assagioli (1888–1974) entwickelt wurde und zu den tiefenpsychologisch fundierten Kurzzeitmethoden zählt. Sie unterscheidet sich u.a. von Verhaltenstherapie und Gesprächstherapie in vielen Punkten grundlegend:

Die Psychosynthese unterscheidet sich einerseits durch das ihr zugrunde liegende Modell, welches die menschliche Psyche als ein Zusammenspiel verschiedener Teilpersönlichkeiten (z.B. Inneres Kind, Innerer Kritiker, Angst, Traurigkeit, Wut etc.) versteht, und darauf abzielt, diese zu erkennen, zu verstehen, zu integrieren und andererseits durch die Verwendung konkreter Techniken wie z.B. Imagination, innere Dialoge und Achtsamkeitstraining. Ziel der Psychosynthese ist es, schnell und lösungsorientiert zu ersten Erfolgen zu führen und sich nicht im reinen Analysieren von Problemen zu verlieren.

Das Menschenbild der Psychosynthese geht dabei nicht von "Krankheit" oder "Mangel" aus, sondern richtet den Blick stets auf die jedem Menschen innewohnende Ganzheit, wobei Schmerzen und Krisen als Herausforderungen und zugleich auch Triebkraft zu Wachstum und Erweiterung im Leben betrachtet werden. Die dabei sichtbar werdenden vormals unbewussten Anteile der Psyche sollen bewusst gemacht und als bisher ungenutzte Ressource ins eigene Leben integriert werden. Psychosynthese und Achtsamkeitstraining werden daher nicht nur zu therapeutischen Zwecken, sondern auch präventiv angewandt für psychologische Beratung und Coaching in der Praxis für Psychosynthese ® .

Psychosynthese ist als tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie ein EAP (European Association for Psychotherapy) anerkanntes Verfahren, anders als in europäischen Nachbarländern jedoch nicht im reduzierten Leistungsumfang deutscher Krankenversicherungen enthalten.

Achtsamkeit (englisch mindfulness) bezeichnet einen Zustand von Geistesgegenwart, in dem ein Mensch hellwach die gegenwärtige Verfasstheit seiner direkten Umwelt, seines Körpers und seines Gemüts erfährt, ohne von Gedankenströmen, Erinnerungen, Phantasien oder starken Emotionen abgelenkt zu sein, ohne darüber nachzudenken oder diese Wahrnehmungen zu bewerten.

Achtsamkeitstraining (z.B. MBSR und MBCT) zur Stressbewältigung, Schmerzlinderung und Persönlichkeitsentwicklung ist u.a. in den USA längst weit verbreitet (von Grundschulen bis hin zur US-Armee) und geht zurück auf die Lehren des Buddhismus und der jahrtausendealten buddhistischen Psychologie im asiatischen Raum.

ARTE bietet ein hierzu ein sehenswertes Video zum Thema Meditation mit aktuellen Erkenntnissen u.a. aus der Neuropsychologie.

"Du hast deine Kindheit vergessen.
Aus den Tiefen deiner Seele wirbt sie um Dich.
Sie wird Dich so lange leiden machen, bis du sie erhörst."
– Hermann Hesse (1877 – 1962) deutsch-schweizerischer Schriftsteller

Inneres Kind Arbeit ist das Modell für eine Betrachtungsweise innerer Erlebniswelten in der tiefenpsychologischen Psychotherapie und der Anthroposophie. Es wurde durch Bücher von John Bradshaw sowie Erika Chopich und Margaret Paul bekannt. Es bezeichnet und symbolisiert die im Gehirn gespeicherten Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen aus der eigenen Kindheit. Hierzu gehört das ganze Spektrum intensiver Gefühle wie unbändige Freude, abgrundtiefer Schmerz, Glück und Traurigkeit, Intuition und Neugierde, Gefühle von Verlassenheit, Angst oder Wut.

Die Teilpersönlichkeit Inneres Kind umfasst alles innerhalb des Bereiches von Sein, Fühlen und Erleben, welches speziellen Gehirnarealen zugeordnet wird. Die Arbeit mit dem Inneren Kind funktioniert nach dem Prinzip der beabsichtigten, bewussten, therapeutischen Ich-Spaltung zwischen dem beobachtenden, reflektierenden Erwachsenen-Ich und dem erlebenden Inneren Kind.

Die therapeutische Arbeit mit dem Inneres Kind Ansatz hat sich in Einzelfällen als sehr effektiv erwiesen. Wenn sich Menschen mit dieser Arbeit vertraut machen können, führt dies zu einem erheblichen Zuwachs an Selbstberuhigungskompetenz. Es fällt auf, wie schnell sich Menschen verändern, wenn sie mit dem Inneres Kind Ansatz arbeiten.

Diese Veränderung ist sehr tiefgreifend und setzt ein hohes Maß an Kraft und Kreativität frei, wenn die Wunden der Vergangenheit geheilt sind.

Quellen und weitere Informationen unter:
wikipedia.org/wiki/Psychosynthese
wikipedia.org/wiki/Inneres_Kind
wikipedia.org/wiki/Achtsamkeit_(mindfulness)

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Anwendung

Persönlichkeitsentwicklung ganz für Dich selbst:

  • Achtsamen Umgang mit schwierigen Gefühlen wie z.B. Angst, Traurigkeit, Wut entwickeln
  • Stress und Burnout sowie Schlafproblemen und Erschöpfung vorbeugen
  • Gedankenkreisen und Grübeln sowie Niedergeschlagenheit überwinden
  • Chronischen Schmerzen mit Achtsamkeit und Akzeptanz begegnen
  • Psychosomatischen Beschwerden in Körper und Seele zuvorkommen
  • Selbst-Bewusst-Sein, Selbst-Liebe und Selbst-Wirksamkeit stärken
  • Hinderliche Verhaltensmuster und Vorstellungen erkennen

Konfliktbewältigung im Privatleben und Beruf:

  • Konflikte in der Eltern-Kind(heits)-Beziehung (mit Mutter/ Vater/ Kind) und Familie
  • Partnerschafts- und Ehekonflikte (Eifersucht, Machtspiele, Gegensätze)
  • Konflikte am Arbeitsplatz (Kolleg*innen, Vorgesetzte, Mitarbeitende)
  • Respektvolle Trennungsbewältigung für (Ehe-)Paare
  • Kündigung und berufliche Veränderungen

"Die schwierigste Zeit in unserem Leben ist die beste Gelegenheit, innere Stärke zu entwickeln."
– Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama und Friedensnobelpreisträger

Methoden

  • Praktische Psychosynthese nach Roberto Assagioli
  • Buddhistische Psychologie nach der Lehre von Thich Nhat Hanh
  • Achtsamkeitstraining (MBSR/ MBCT u.ä.) nach Jon Kabat-Zinn et al.

Schwerpunkte

  • Stärkung der Ich-Selbst-Achse und des neutralen Beobachters
  • Inneres Kind und Arbeit mit Teilpersönlichkeiten
  • Introjekte und Glaubenssätze aus der Kindheit
  • Projektion und Schattenenergien erkennen
  • Identifikation und Disidentifikation nutzen
  • Traum- und Symbolarbeit nach C.G. Jung
  • Imagination nach Luise Reddemann

Werkzeuge

Imagination (innere Bilder), innere Dialoge, Achtsamkeitstraining, Meditation, Geistes- und Bewusstseinstraining, Rollenspiele, buddhistische Geschichten und Hörbücher u.v.m.

"Ich schließe meine Augen um zu sehen."
– Paul Gauguin (1848 – 1903) französischer Maler

Über mich

Über mich

Ich bin Alexander Zotz, geboren 1980, und begleite Menschen in ihrer persönlichen, emotionalen und seelischen Weiterentwicklung. Geprägt wurde ich durch eine Fach- und Führungslaufbahn sowie Selbstständigkeit als Unternehmensberater, wobei es meist um wirtschaftliches Wachstum ging. Nach (oder besser: Dank!) einer schweren Lebenskrise mit klinischer Depression, Angststörung und Panikattacken habe ich den Weg zu mir selbst gefunden. Aus- und Fortbildung in Psychosynthese, Buddhistischer Psychologie und Achtsamkeit bilden seitdem mein Fundament für inneres Wachstum. Und ich bin sehr dankbar, meine Klientinnen und Klienten genau damit auch auf ihrem ganz eigenen Lebensweg begleiten zu dürfen.

"No Mud, No Lotus."
– Thich Nhat Hanh (1926 – 2022) Zen Meister und spiritueller Lehrer

Häufige Fragen

Hier findest Du häufige Fragen meiner Klient*innen. Sollte deine Frage nicht dabei sein, so freue ich mich über eine kurze E-Mail. Persönliche Fragen können in unserem Erstgespräch vertraulich besprochen werden.

Was kostet eine Sitzung?

Eine Sitzung kostet 120 € inkl. MwSt. und dauert ca. 50 Minuten.


Meine Praxis richtet sich ausschließlich an Selbstzahlende unabhängig vom Versichertenstatus. Das bedeutet, dass ich weder mit gesetzlichen Krankenkassen noch mit privaten Krankenversicherungen abrechne. In meiner Arbeit möchte ich mit vollem Einsatz ausschließlich für meine Klientinnen und Klienten da sein.

Wieviele Sitzungen sind sinnvoll?

Die Psychosynthese zählt zu den sog. Kurzzeitmethoden und umfasst ca. 24 Sitzungen (wöchentlich über etwa ein halbes Jahr) mit möglicher Verlängerung - je nach individuellem Bedarf, Fortschritt und Sicherheit. Kleine und akute Alltagsthemen können nicht selten in wenigen Sitzungen sehr gut bearbeitet werden. Große und bereits über mehrere Jahrzehnte bzw. seit der Kindheit manifestierte sowie emotional schwierige Themen benötigen entsprechend mehr Zeit und Achtsamkeit.

Du entscheidest jederzeit frei über die Fortführung deines Coachings mit Psychosynthese und Achtsamkeit. Es wird ein regelmäßiger wöchentlicher Rhythmus empfohlen und angeboten.


Rechtlicher Hinweis: Bei allen angebotenen Leistungen (psychologische Beratung, Coaching und Begleitung) werden von mir keine Heilversprechen abgegeben. Meine Leistungen ersetzen keine ärztliche Beratung oder Behandlung. Bitte unterbrechen Sie bereits angeordnete Behandlungen nicht, führen Sie diese fort oder nehmen Sie sie auf, wenn es sinnvoll ist. Die Verantwortung für diesbezügliche Entscheidungen obliegt Ihnen. Meine Leistungen stellen ein unterstützendes bzw. ergänzendes Angebot dar.

Wie kann ich einen Termin buchen?

Freie Termine für ein kostenloses Erstgespräch können bei Verfügbarkeit direkt online gebucht werden (max. 10 Tage im Voraus). Folgesitzungen kannst Du nach jeder Sitzung bequem vor Ort vereinbaren.

Den digitalen Buchungskalender findest Du nach Klick auf den türkisen Button "Termin buchen" am unteren Seitenrand (Smartphone) oder rechten Seitenrand (Desktop).

Wie kann ich bezahlen?

Die Zahlung erfolgt vor Ort am Ende einer jeden Sitzung:

  • gerne kontaktlos per Karte oder Smartphone
  • per Barzahlung (bitte möglichst passend)

Du erhältst zu jeder Zahlung automatisch eine Quittung per E-Mail.

Meine Praxis richtet sich ausschließlich an Selbstzahlende unabhängig vom Versichertenstatus.

Wie läuft das Erstgespräch ab?

Im kostenlosen Kennenlerngespräch (ca. 20 Minuten) besprechen wir deine ganz persönliche Situation sowie Fragen und zeitliche Verfügbarkeit. Gemeinsam legen wir einen möglichen Weg mit Psychosynthese und Achtsamkeit für die kommenden Wochen und Monate fest.

Du musst nichts mitbringen oder vorbereiten. Du darfst Dich zeigen und sein so wie Du gerade bist.


In der Gestaltung der psychologischen Beratung bzw. des Coachings und der Begleitung kann ich ganz gezielt auf deine individuellen Bedürfnisse eingehen und frei agieren. Ich bin dabei nicht auf eine spezifische Therapieform oder ein sog. psychotherapeutisches Richtlinienverfahren festgelegt, sondern biete im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes eine sinnvolle Auswahl bzw. Kombination aus modernsten Methoden wie z.B. Psychosynthese und Achtsamkeitstraining. Genau so, wie es für Dich ganz persönlich hilfreich und stimmig ist.

Wichtig: Hilfe bei akuten Notfällen!

Bitte wende Dich bei akuten Notfällen oder schweren psychischen Krisen an die Rufnummer 112 oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Bundesvereinigung unter der Rufnummer 116117. Und lies die Sufi-Geschichte unten aufmerksam.

Für den Raum Düsseldorf ist die Zentralaufnahme Notfallambulanz des LVR Klinikums (Haus 26) mit einem 24 Stunden Notdienst jederzeit erreichbar. Die Telefonseelsorge bietet bundesweit kostenlose und anonyme Unterstützung rund um die Uhr per Telefon, Chat und E-Mail sowie vor Ort.

Solltest einfach dringend eine "kleine Auszeit" für Dich benötigen, um mal ein paar Tage ganz zur Ruhe kommen zu können, so empfehle ich Dir ein langes Wochenende im buddhistischen Zentrum in Waldbröl. Die Nonnen und Mönche des Europäischen Institutes für Angewandten Buddhismus (EIAB) in Waldbröl bieten an fast jedem Wochenende (meist Do-So) Kurse und Retreats in Achtsamkeit an. Tipp: Halte Dich nicht lange mit dem jeweils aktuellen Wochenend-Thema der sog. Dharmavorträge (zwei kurze Lehrvorträge pro Tag) auf. Viel wichtiger ist der ruhige, beschützende Kraft-Ort und mehrtägige Aufenthalt in der buddhistischen Gemeinschaft an sich: Einfach anrufen ob noch ein Zimmer frei ist, Sachen packen und achtsam losfahren.


"Auch dies wird vorübergehen." (Der Ring) - eine Sufi-Geschichte

Ein König befragte einmal die Weisen an seinem Hof und sagte zu ihnen: „Ich lasse mir einen wunderschönen Ring machen. Ich habe die besten Diamanten, die man bekommen kann. Ich möchte in dem Ring eine verborgene Botschaft haben, die mir in Zeiten völliger Verzweiflung helfen kann. Sie muss sehr kurz sein, damit sie unter dem Diamanten des Rings verborgen werden kann.“

All die Weisen, all die großen Gelehrten hätten lange Abhandlungen darüber schreiben können. Aber ihm eine Botschaft zu geben, die nur zwei oder drei Worte enthielt und ihm in Zeiten größter Verzweiflung helfen würde… Sie dachten nach, sie schauten in ihre Bücher, aber sie konnten nichts finden. Der König hatte einen alten Diener, der ihm fast wie ein Vater war. Er war schon der Diener seines Vaters gewesen. Die Mutter des Königs war früh gestorben, und dieser Diener hatte sich um ihn gekümmert. Deshalb wurde er nicht wie ein Diener behandelt, und der König hatte großen Respekt vor ihm.

Der alte Mann sagte: „Ich bin kein Weiser, bin nicht gebildet und nicht gelehrt, aber ich kenne die Botschaft. Es gibt nämlich nur eine Botschaft. Diese Männer können sie dir nicht geben. Nur ein Mystiker, jemand, der sich selbst erkannt hat, kann sie dir geben.

Während meines langen Lebens im Palast bin ich allen möglichen Menschen begegnet, darunter einmal einem Mystiker. Er war bei deinem Vater zu Gast, und ich wurde ihm als Diener zugeteilt. Als er abreiste, gab er mir als Geste des Danks für meine Dienste diese Botschaft…“ Und er schrieb sie auf einen kleinen Zettel, faltete ihn zusammen und sagte zum König: „Lies sie nicht jetzt. Halte sie in deinem Ring verborgen und öffne sie erst, wenn alles gescheitert ist, wenn es keinen Ausweg mehr gibt.“

Diese Zeit sollte bald kommen. Das Land wurde überfallen, und der König verlor sein Reich. Er musste auf seinem Pferd fliehen um sein Leben zu retten, und die feindlichen Reiter verfolgten ihn. Er war allein; sie waren in der Überzahl. Er kam an einen Ort, wo er anhalten musste, weil der Weg zu Ende war – er stand an einer Klippe über einem tiefen Abgrund. Dort hinunter zu fallen, wäre das Ende gewesen. Er konnte nicht zurück, weil dort die Feinde waren, und er hörte bereits die Hufe ihrer Pferde. Er konnte nicht vorwärts gehen, und es gab keinen anderen Weg.

Plötzlich erinnerte er sich an den Ring. Er öffnete ihn, nahm den Zettel heraus, und darauf stand eine kurze Botschaft von sehr wertvoller Bedeutung. Sie hieß: „Auch dies wird vorübergehen.“ Während er den Satz las, wurde er ganz still. „Auch dies wird vorübergehen.“ Und es ging vorüber. Alles geht vorbei. Nichts ist beständig in dieser Welt. Die Feinde, die ihn verfolgt hatten, hatten sich wohl im Wald verlaufen, hatten wohl einen falschen Weg eingeschlagen. Nach einer Weile konnte er die Laute ihrer Hufe nicht mehr hören.

Der König verspürte große Dankbarkeit gegenüber seinem Diener und jenem unbekannten Mystiker. Diese Worte hatten wie ein Wunder gewirkt. Er faltete den Zettel wieder zusammen, steckte ihn zurück in den Ring. Er sammelte seine Truppen wieder um sich und eroberte sein Reich zurück. Und der Tag, an dem er siegreich wieder in seine Hauptstadt einzog, wurde in der ganzen Stadt großartig gefeiert, mit Musik und Tanz. Er war sehr stolz auf sich selbst.

Der alte Mann ging neben seinem Wagen her. Er sagte: „Auch jetzt ist es wieder der richtige Moment. Schau die Botschaft noch einmal an.“ „Was meinst du damit?“ sagte der König. „Jetzt bin ich siegreich. Das Volk feiert mich. Ich bin nicht verzweifelt; ich bin in keiner auswegslosen Situation.“

„Hör mir zu,“ sagte der alte Mann. „Das hat mir der Heilige damals gesagt: Diese Botschaft ist nicht nur für Zeiten der Verzweiflung; sie ist auch für Zeiten der Freude. Sie gilt nicht nur, wenn du Verlierer bist. Sie gilt auch, wenn du Sieger bist; nicht nur wenn du der Letzte bist, sondern auch wenn du der Erste bist.“

Der König öffnete seinen Ring und las die Botschaft: „Auch dies wird vorübergehen.“ Und plötzlich überkam ihn derselbe Frieden, dieselbe Stille – mitten in der Menge, die jubilierte, feierte und tanzte. Sein Stolz, sein Ego waren verflogen. Alles geht vorüber.

Er bat seinen alten Diener, in seinen Wagen zu kommen und neben ihm zu sitzen. Er fragte ihn: „Gibt es noch etwas? Alles geht vorüber… Deine Botschaft hat mir ungemein geholfen.“ Der alte Mann sagte: „Das Dritte, was mir der Weise damals sagte, war: ,Vergiss nicht, dass alles vorübergeht. Nur du bleibst, du bleibst ewig als Zeuge.’“